Nach bisher enttäuschenden Gehalts-Tarifverhandlungen mit dem Bayerischen Rundfunk ruft die Gewerkschaft ver.di, vor der vierten Verhandlungsrunde, die Beschäftigten zum Warnstreik auf. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 07.06.2024 statt.
Genauer werden die festangestellten und freien Beschäftigten im Betriebsteil Funkhaus am 06.06.2024 von 4:00– 10:15 Uhr zum Streik aufgerufen. Ebenfalls zum Streik aufgerufen sind die Beschäftigten der Klangkörper. Es ist mit Einschränkungen im gesamten Programm zu rechnen.
„Dieser Warnstreik soll im besten Sinne des Wortes als letzte Warnung verstanden werden – von der vierten Verhandlungsrunde erwarten die Beschäftigten des BR eine deutliche Verbesserung des prozentualen Angebots. Angesichts des belastenden Umbauprozesses im BR sind die angebotenen 2,25%, welche nicht einmal die Inflation ausgleichen würden, ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“, erklärt Annette Greca, zuständige Verhandlungsführerin bei ver.di Bayern.
Bisher bietet der Bayerische Rundfunk lediglich eine lineare Steigerung von 2,25% für 2024 – eine weitere Erhöhung der Entgelte um 2,46% im Jahr 2025, soll von der Umsetzung des KEF-Berichts abhängig gemacht machen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung von 10,5%, mindestens aber 500€. Für Azubis, Volontäre, dual Studierende und Werkstudierende fordert ver.di 10,5%, mindestens aber 250€.
Für die „festen Freien“ stehen neben der Forderung nach 10,5% Honorar-Plus auch strukturelle Themen auf dem Forderungszettel, die vor allem die Unwuchten zwischen Festen und Freien, die sich im Umbauprozess noch weiter verschärfen werden, ausgleichen sollen.
Für Rückfragen:
Annette Greca, ver.di Bayern, annette.greca@verdi.de