Amazon: Prekäre Arbeitsbedingungen im Fokus

Pressemitteilung vom 01.09.2021

Mit bundesweiten Aktionstagen machen die Vereinte Dienstleis-tungsgewerkschaft (ver.di), der DGB sowie mehrere Beschäftigten-Beratungsnetzwerke unter dem Hashtag #ausgeliefert auf die prekären Arbeitsbedingungen von Zustellerinnen und Zustellern sowie Lkw-Fahrerinnen und Fahrern bei Amazon aufmerksam. An den Aktionstagen vom 1. bis 4. September beteiligen sich die Beratungsnetzwerke „Faire Mobilität“ und „Faire Integration“ sowie das Beratungsnetzwerk „Gute Arbeit“ von Arbeit und Leben. Am Mittwoch, den 01.09.2021, gibt es auch eine Aktion in Nürnberg und Eggolsheim.

„Den Preis für die sprudelnden Gewinne des weltgrößten Online-Händlers bezahlen auch die Kolleginnen und Kollegen, die die Pakete transportieren und zustellen, und zwar mit prekären Arbeitsbedingen bei Subunternehmen oder als Solo-Selbständige. Wir fordern Amazon auf, diese Beschäftigten direkt bei sich anzustellen“, erklärte Robin Faber, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Bayern.

„Unabhängig davon brauchen wir mehr Kontrollen in der gesamten Branche durch die Behörden, damit Verstöße gegen das Mindestlohngesetz, das Arbeitszeitgesetz oder das Arbeitnehmerentsendegesetz entdeckt und geahndet werden. Es kann nicht sein, dass der boomende Online-Handel, der kostenfreie Lieferungen und Rücksendungen bietet, auf der Ausbeutung von Menschen beruht“, so Faber.

Bei der Aktion am 01.09 in Nürnberg und Eggolsheim werden vor Ort, durch Faire Integration Nürnberg, Fkreyesus Ghebreyesus (Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen), Support Faire Integration Nürnberg Marie Bauer (DGB Bildungswerk Bund e.V.), dem Netzwerk faire mobilität und der Gewerkschaft ver.di Betroffene Lkw-Fahrer*innen und Zusteller*innen informiert und über ihre Rechte aufgeklärt, auch in verschiedenen Sprachen.

  • Die Aktion findet statt:
    Mittwoch den 01.09. in
    Nürnberg, Bremer Straße 105 von 8:00 bis 11:00 und
    Eggolsheim, Fährstraße 10 ab 14:00