Geld- und Wertbranche Bayern

Erfolgreicher Warnstreik in der Geld- und Wertbranche

Pressemitteilung vom 01.10.2024

München, 01.10.2024

Erfolgreicher Warnstreik: 500 Beschäftigte der Geld- und Werttransport Branche legen in Bayern ihre Arbeit nieder

Ein kämpferischer und gelungener Warnstreik der Geld- und Wertbranche fand heute in München statt. An der Kundgebung mit Demonstrationszug nahmen 300 organisierte Mitglieder teil. Über 500 Beschäftigte beteiligten sich insgesamt an den Streikaktionen, die von gestern, dem 30. September, 0 Uhr bis 01.10.2024 um Mitternacht andauerten.

Höhepunkt der Aktion war eine zentrale Kundgebung und Demonstration in München, an der 300 Geld- und Werttransporter*innen aus ganz Bayern teilnahmen. Die Streikenden zeigten sich besonders motiviert, ihre Forderungen lautstark zu vertreten und auf die Straße zu gehen. Einer der Sprechchöre lautete „Am Tag da bin ich Millionär, am Abend sind meine Taschen leer. Als Bettler gehen wir nach Haus, das Angebot, das ist ein Graus“. Das unzureichende Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde, hatte die Entschlossenheit der Beschäftigten noch verstärkt.

Sandra Kasunić, Gewerkschaftssekretärin und Versammlungsleiterin, betonte: "Die bei der ersten Warnstreikwelle in Bayern bewiesene Geschlossenheit, Solidarität und vor allem der Kampfwille der Kolleginnen und Kollegen, schickt eine klare Botschaft an die Arbeitgeber: 'Wir nehmen unsere Forderungen ernst und stehen auf der Straße für ein ernstzunehmendes Angebot.' Und falls dieses nicht kommt, sind wir auf jeden Fall in Vorbereitungen für weitere Streiks."

Hintergrund sind die Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September 2024 hatte die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) kein akzeptables Angebot vorgelegt.

Die Gewerkschaft ver.di wertet die hohe Beteiligung und die Entschlossenheit der Streikenden als großen Erfolg. Die Beschäftigten fordern deutliche Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung, die ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit gerecht wird.

Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern werden am 17. und 18. Oktober 2024 in München fortgesetzt.