ver.di gibt Migrant*innen eine Stimme

Pressemitteilung vom 05.12.2022

Am 10. Dezember 2022 treffen sich die in ver.di Bayern organisierten Migrant*innen zur 4. Landesmigrationskonferenz im Nürnberger Gewerkschaftshaus. Die Konferenzteilnehmer*innen werden sich mit der Frage beschäftigen, wie die Diskriminierung von Migrant*innen abgebaut werden kann. „Migrantinnen und Migranten sind immer noch von Diskriminierung betroffen, gerade auch am Arbeitsplatz und bei der Jobsuche. Dies können wir als Gewerkschaft nicht hinnehmen. Wir müssen mit gezielten Maßnahmen gegen Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund vorgehen; gleichgültig, ob die Kolleg*innen einen deutschen Pass haben oder nicht“, erklärte dazu Linda Schneider, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern.

Sie arbeiten am Flughafen, bei Reinigungsfirmen, im Krankenhaus, in der Logistikbranche oder in der Universität. In allen Branchen, in denen ver.di Arbeitnehmer*innen organisiert, sind auch Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. Migrant*innen stellen heute rund ein Fünftel der Arbeitnehmer*innen in Deutschland. ver.di kämpft für die Interessen der Beschäftigten mit Migrationshintergrund und setzt sich für gleiche Rechte von Migrant*innen in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt ein.

Neben den Delegierten aus allen Teilen Bayerns erwartet ver.di Referent*innen und Gäste aus der Politik, so unter anderen Dagmar König, Mitglied des Bundesvorstands von ver.di und dort zuständig u. a. für Migration, Linda Schneider, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern und Dr. Nasser Ahmed, Stadtrat und Vorsitzender der SPD Nürnberg. Sie werden einen Vortrag zu migrationspolitischen Themen halten. Verena Osgyan, Mitglied des Landtags von Bündnis 90/Die Grünen, Francesco Abate, Vorsitzender der AG „Migration und Vielfalt“ der Bayern-SPD und Ulrich Schönweiß, Stadtrat und Vorsitzender der Linken in Fürth, haben sich mit einem Grußwort angekündigt.

Die Konferenz beschäftigt sich mit den Aktivitäten von ver.di zu Fragen der Migration in den letzten vier Jahren und in der Zukunft. Hierfür werden Wahlen zu unterschiedlichen Gremien in ver.di stattfinden und ein politischer Antrag diskutiert.