Die fortschreitende Digitalisierung vieler Lebensbereiche prägt die Agenda von Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Deswegen widmete die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit die diesjährige Ausbildungskonferenz dem Thema „Die Ausbildungs- und Arbeitswelt im Wandel - Digitalisierung verstehen und gestalten“. Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, forderte dabei in einem Redebeitrag, die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu sichern und so nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu leisten. „Deshalb müssen die bestehenden Möglichkeiten der beruflichen (Aus-)Bildung aus- und umgebaut und zusätzliche Instrumente zu lebenslangem (Weiter-)Lernen eingeführt werden“, so Klemens.
Die Arbeitswelt werde durch die Digitalisierung immer komplexer, betonte Klemens. Berufsbilder veränderten sich teilweise rasend schnell und manche Berufe fielen ganz weg, während andererseits völlig neue Berufe entstünden. „Die in der Ausbildung und beruflichen Fortbildung erworbenen Fähigkeiten haben so eine immer geringere Halbwertszeit“, so Luise Klemens. Die Fähigkeit, auf veränderte Anforderungen schnell reagieren und sich umstellen zu können, werde deshalb die zukünftige Kernkompetenz schlechthin sein.
In ihrer Rede identifizierte sie in diesem Zusammenhang insbesondere drei prioritäre Handlungsfelder: