Durch den Einsatz von ver.di, den Beteiligten der RUNTIME Packaging GmbH, dem bayerischen Flüchtlingsrat und tausenden solidarischen Kolleg*innen, konnte die Abschiebung unseres Gewerkschaftskollegen Odomero Godstime Otegu verhindert werden.
Aus dem bayerischen Innenministerium heißt es dazu sinngemäß: Aufgrund einer eingehenden Einzelfallprüfung hat der bayerische Innenminister beschlossen, von der ursprünglich geplanten Abschiebung Abstand zu nehmen. Herr Otegu, der sich seit über zwei Jahren in einem stabilen Arbeitsverhältnis befindet, erhält somit eine Duldung und eine Beschäftigungserlaubnis zur Fortsetzung seiner wertvollen Tätigkeit.
Alle vorgelegten Tatsachen zur Integration von Odomero und nicht zuletzt der Einsatz vieler Beteiligter, konnten Innenminister Joachim Herrmann überzeugen.
„Wir freuen uns sehr für Odomero und seine Familie und sind dankbar dafür, dass durch das solidarisches Handeln Vieler, in wenigen Tagen über 2.500 Unterschriften gegen die Abschiebung gesammelt wurden“, so Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern. „Die gelebte Solidarität hat unserem Kollegen Odomero in dieser schweren Zeit den Rücken gestärkt und ihm Hoffnung gegeben“, so Klemens weiter.
Diese Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit, bei Abschiebungsentscheidungen den individuellen Lebensumständen der Betroffenen sowie ihrem Beitrag zur Gesellschaft Rechnung zu tragen. Sie zeigt auf, wie wichtig es ist, die menschlichen Aspekte und Lebensumstände der einzeln Betroffenen in den Vordergrund zu stellen.
ver.di Bayern begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und sieht darin ein positives Zeichen für die Zukunft der Integrationspolitik in Bayern. Der Fall zeigt auch, dass durch Zusammenarbeit und das Einbeziehen aller Beteiligten, gute Lösungen gefunden werden können.