Linda Schneider
Linda Schneider ist seit 2011 stellvertretende Landesbezirksleiterin. Sie wurde auf der 5. ordentlichen Landesbezirkskonferenz 2019 mit 97,48 Prozent der Stimmen für weitere vier Jahre in diese Position gewählt.
1998 begann ihre hauptamtliche Tätigkeit bei der Deutschen Postgewerkschaft Bayern (Südbayern) mit den Schwerpunkten Betriebsräteberatung, Frauenpolitik und Bildungsarbeit. Mit Gründung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di 2001 wurde sie Bundesfachgruppenleiterin Kurier-, Express- und Paketdienste im ver.di Bundesvorstand und war u.a. für die Tarifverhandlungen in dieser Branche zuständig. Vor der Wahl zur stellv. Landesbezirksleiterin war Linda Schneider seit Juli 2004 Geschäftsführerin in ver.di Niederbayern.
Für Linda Schneider ist es als Gewerkschafterin selbstverständlich, für Versicherte in der Selbstverwaltung einzustehen wie auch Arbeitnehmer*innen in Ausschüssen und Aufsichtsräten zu vertreten; aktuell ist sie u.a. Mitglied im Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd und Aufsichtsrätin bei der PSD Bank München seit 2016.
1966 geboren, wuchs Linda Schneider in Großmehring bei Ingolstadt auf. Nach dem Abitur 1985 begann sie die Ausbildung zur Dipl.-Verwaltungswirtin und schlug zunächst die Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes bei der Deutschen Bundespost ein. Ende 1993 schied sie auf eigenen Wunsch aus dem Postdienst aus, nachdem sie als Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung ein Studium der Geschichte und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität aufgenommen hatte. Auch hier engagierte sie sich konsequenterweise in der Fachschaft und dem ASTA - so auch im Unistreik 1993.
Bereits in der Jugend hatte sich Linda Schneider mit dem Nationalsozialismus und dem Dritten Reich auseinandergesetzt; dies war sowohl bei der DPG- und DGB-Jugend als auch bei der DGB-Geschichtswerkstatt ein wichtiger Teil ihres ehrenamtlichen gewerkschaftlichen Engagements: So entstand u.a. Anfang 1993 unter ihrer Mitwirkung gemeinsam mit Zeitzeugen ein Film der DGB-Jugend zur Münchner Gewerkschaftshausbesetzung am 9.3.1933.
Seit Beginn ihrer Aktivitäten in der Gewerkschaftsjugend war und ist nach wie vor ein zweiter Schwerpunkt die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Sie bleibt eine wichtige Voraussetzung für fundierte Betriebs- und Tarifarbeit; und gerade jetzt sind wir - angesichts des Rechtsrucks in den letzten Jahren - gefordert, mit unserer Bildungsarbeit eine solide Basis für unsere Mitglieder anzubieten, um Verantwortung für eine wehrhafte Demokratie in Betrieb und Gesellschaft zu übernehmen und offensiv für Respekt und Solidarität einzutreten.
Linda Schneider lebt in München, ist begeisterte Zweiradfahrerin (Motorrad wie Fahrrad) und verbringt ihre Freizeit gerne in den Bergen – auch zum Wandern.